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Podcast apolut: Standpunkte
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"Standpunkte" ist der zweite Podcast, der bei Apolut sechsmal pro Woche erscheint und Themen aus den unterschiedlichsten Wissensbereichen aufgreift. In ausführl...

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  • The Good Doctor | Von Anke Behrend
    Für Jack PiperEin Standpunkt von Anke Behrend.Die Geschichte klingt wie ein groteskes Schauspiel: dreist, skrupellos und in ihrem Ausmaß unglaublich. Wie konnte so etwas überhaupt passieren? Hatte man wirklich nichts aus vergangenen Skandalen gelernt? Wie kann es sein, dass ähnliche Betrügereien immer wieder passieren? Welche Mechanismen liegen dem zugrunde, und wird man sie jemals verhindern können?Aber von vorn …Als im britischen Wissenschaftsmagazin The Lancet im Februar 1998 eine Studie als „Early Report“ erschien, war das zunächst nichts Außergewöhnliches (1). Eine Peer-Review war wohl erfolgt, doch zum damaligen Zeitpunkt, war es noch nicht üblich, Rohdaten von Studien offenzulegen. Dies machte eine Überprüfung der Daten und Ergebnisse unmöglich. So gelangte ein unscheinbares 11-seitiges Paper in eines der renommiertesten Wissenschaftsmagazine der Welt. Der Autor des Papers, nennen wir ihn Dr. W., hielt unmittelbar danach – und das war ungewöhnlich – eine Pressekonferenz ab und informierte die Medien, darunter The Sun, Daily Mail und Daily Telegraph, über seine hochbrisante Entdeckung. Ihre Veröffentlichung duldete keinen Aufschub, ging es doch um die Sicherheit tausender Kinder in Großbritannien, wenn nicht sogar in der ganzen Welt!Kameras klickten, Blitzlichter zuckten, und alle großen Medienhäuser hatten ihre Mikrofone auf dem Tisch vor Dr. W. platziert, als er erklärte, möglicherweise ein neues Syndrom entdeckt zu haben – eine Krankheit, die als Nebenwirkung eines Medikaments auftreten könne, das täglich Hunderten von Kindern verabreicht wurde. Diese Krankheit war real und bekannt, wenn auch selten. Sollte sie tatsächlich auf noch unklare Weise als Nebenwirkung eines Medikamentes auftreten, müsste sofort gehandelt und das Medikament aus dem Verkehr gezogen werden.Ein Pharmaskandal ungeahnten Ausmaßes schien sich anzubahnen. Die britische Yellow Press stürzte sich auf den Retter der Kinder und schon tourte der Posterboy, Dr. W. durch alle Kanäle, erklärte die Besorgnis erregenden Ergebnisse seiner Studie und hatte auch schon eine sichere Alternative parat – ein Medikament, an dessen Entwicklung und Vertrieb er, wie sich später herausstellen sollte, selbst maßgeblich beteiligt war. Eine bis dahin beispiellose Angstkampagne begann die britischen Inseln und später viele weitere Länder, besonders die USA zu erfassen.Die Nachfrage nach W.’s Statements stieg ins schier Unermessliche, und W. musste bald einen Manager beschäftigen, um die Flut der Anfragen zu bewältigen. Schließlich ging es um unsere Kinder, nicht wahr? Ja gut, die Studie war nur ein „Early Report“. Die Peer-Review ohne Rohdaten fragwürdig. Es waren nur elf Seiten und einige spärliche Abbildungen. Aber immerhin hatte Dr. W. viele andere Studien zitiert. Damals, 1998, machte sich kaum jemand die Mühe, eine Studie selbst zu lesen. Es gab sie. Was wollte man mehr?...hier weiterlesen: https://apolut.net/the-good-doctor-von-anke-behrend/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    17:40
  • Im Käfig der künstlichen Dummheit | Von Felix Feistel
    Ein Standpunkt von Felix Feistel.Seit die vierte Version des KI-Sprachassistenten ChatGPT Ende 2022 an den Start ging, hat die Debatte um die künstliche Intelligenz wieder an Fahrt aufgenommen. Neben OpenAI, der Firma hinter ChatGPT, sind eine Vielzahl anderer Tech-Konzerne im KI-Geschäft aktiv, darunter Microsoft, Google, Nvidia oder Amazon. Diese Konzerne haben längst damit begonnen, ihre Systeme und Geräte mit Modellen künstlicher Intelligenz auszustatten. So plant Microsoft die Implementierung seines KI-Modells „Recall“, das alle 15 Sekunden ein Bildschirmfoto machen und mittels KI die auf diese Weise gesammelten Daten umwandeln soll, mit dem Versprechen, auf diese Weise die Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalles zu erleichtern. Die Daten sollen, so das Versprechen, nur lokal gespeichert werden. Die Frage, wie das mit der Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalls zusammenpasst, drängt sich auf. Näher liegt hier die Vermutung, dass die KI zu einer flächendeckenden Überwachung der Nutzer eingesetzt werden soll. Dasselbe gilt für Google-Systeme. Der Konzern trainiert bereits eine KI, die menschliche Geräusche überwachen soll um Krankheiten zu erkennen. (1) Auf diese Weise soll die KI einen Beitrag dazu leisten, Krankheiten zu „managen“. Und was das bedeuten kann haben uns die Jahre der Pseudopandemie eindrücklich unter Beweis gestellt. KI kann in Zukunft dazu eingesetzt werden, Maßnahmen zur Krankheitsverhinderung also nicht kollektiv, sondern auf individueller Ebene zu verhängen. Dazu wird sie zu einer flächendeckenden Überwachung bis in das Private hinein bereits trainiert.Und das weckt natürlich auch Begehrlichkeiten von staatlicher Seite. So hat die Regierung des ach so libertären Präsidenten Javier Milei bereits eine Polizeieinheit gegründet, die durch flächendeckende Überwachung auch sozialer Netzwerke mittels KI Verbrechen schon im Vorfeld verhindern können soll. (2) Predictive Policing, auch Pre-Crime genannt, heißt diese Art der KI-basierten Verbrechensverhinderung, und erinnert nicht umsonst an den dystopischen Film „Minority Report“. Auch die EU hat vor einigen Monaten ein KI-Gesetz verabschiedet, und damit die Entwicklung und Anwendung von KI nach eigenen Aussagen „reguliert.“ (3) Allerdings hat sie dabei die Verwendung von KI zur flächendeckenden Massenüberwachung, beispielsweise mittels Gesichtserkennungssoftware in Überwachungskameras, nicht ausgeschlossen. (4) Die Verwendung solcher Daten soll zwar nur in schwerwiegenden Fällen möglich sein – beispielsweise aufgrund des Verdachts von Terrorismus. Allerdings lässt sich ein Fall von Terrorismus leicht konstruieren, wie die politischen Begriffsverwirrungen immer wieder zeigen.Wenn staatliche Stellen ein Interesse haben, dann in der Regel auch ein militärisches. Und so wird der KI-Einsatz auch zu solchen Zwecken bereits erprobt. Das Unternehmen ShieldAI beispielsweise entwickelt KI-Drohnenpiloten, die Drohnen autonom steuern können...hier weiterlesen: https://apolut.net/im-kafig-der-kunstlichen-dummheit-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    25:39
  • Mit Terroristen paktieren ist deutsche Staatsräson | Von F. Klinkhammer und V. Bräutigam
    Al-Jaulani, Massenmörder im Maßanzug, ist Kostgänger des Westens / Tagesschau: „Moderate HTS-Miliz“Ein Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.Ein weiteres Denkmal erschütternder Unmenschlichkeit und Dummheit der US-Weltmacht-Politik ist enthüllt: die rauchenden Trümmer Syriens, darunter liegend eine halbe Million Tote. Das Ergebnis 13 Jahre andauernder Bemühungen, die überkonfessionelle Regierung in Damaskus zu stürzen. Vorgeschobene Begründung: „Machthaber“ Assad sei ein brutaler Gewaltherrscher. Wahrscheinlich war er das tatsächlich, ob willentlich oder nicht. Tatsache ist aber auch, dass seine Dämonisierung dazu diente, die geostrategischen und energiepolitischen Interessen des „Wertewestens“ an Syriens Unterwerfung zu verschleiern. Das Land ist jetzt dazu bestimmt, im gleichen Chaos zu versinken wie Libyen, nachdem es Barack Obama und Hillary Clinton 2011 von Gaddafi „befreit“ hatten.Der Umgang des „Wertewestens“ mit Syrien ist traditionell von Zynismus, Heuchelei, Grausamkeit und Rechtsnihilismus geprägt. Deutschland war ein Vorreiter und bleibt auch nach der Machtübernahme der Dschihadisten bei diesem Politikstil. Unser Berliner Regime ist ein Produkt der Parteien-Oligarchie und damit nicht zur Selbstkorrektur fähig. Ebenso wenig wie der ihm angegliederte Staatsfunk. Dessen „Informationsangebot“ über Syrien (und andere Teile der Welt) stellt ein gleich großes Grundübel dar wie das Nachrichtenprogramm seiner kommerziellen Konkurrenz. Alle beschönigen die jetzt herrschenden Dschihadisten als „Moderate“, wollen aber nicht erklären, wie „gemäßigter Terrorismus“ geht.Unfähige politische Wichtigtuer wie die deutsche Außenministerin erklimmen in schneller Folge wahre Gipfel verlogener Selbstgerechtigkeit. Baerbock über den Umsturz in Damaskus:„…dass wir uns in unserer Politik nicht von Resignation oder auch von nationalen Interessen treiben lassen, … sondern dass wir gerade in schwierigsten Zeiten, in schwierigsten Momenten, für unsere Werte und unsere Interessen einstehen und an der Seite derjenigen stehen, die weltweit für Frieden und Freiheit kämpfen. Wir haben … erlebt, dass unsere Werte und Interessen, nämlich die Sicherung von Frieden, von Freiheit und von Sicherheit, in einer globalisierten Welt maximal miteinander vernetzt sind. Und wir haben eben auch immer wieder erlebt, wie wichtig es ist, dass wir deutlich machen: Jedes Menschenleben zählt, und jedes Menschenleben ist gleich viel wert.“Der gepeinigte Hörer resigniert angesichts derart konfuser Phrasendrescherei. Frei nach Max Liebermann: „Ick kann jarnich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/mit-terroristen-paktieren-ist-deutsche-staatsrason-von-f-klinkhammer-und-v-brautigam/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    17:22
  • Syrien in Trümmern – und was die Medien verschweigen | Von Karin Leukefeld
    Ein Standpunkt von Karin Leukefeld.Unsere Nahostkorrespondentin Karin Leukefeld – sie schreibt nicht aus dem bequemen Büro in Deutschland, sondern lebt im Nahen Osten – macht in einem hochaktuellen Bericht deutlich, wie die Medien einmal mehr mit der Unterdrückung wichtiger Fakten die geopolitische Situation einseitig beschreiben und Schuldzuweisungen in die falsche Richtung machen. Vor allem wird die massgebliche Beteiligung der USA und der EU mit ihren Sanktionen am bisherigen wirtschaftlichen Elend in Syrien schlicht verschwiegen [1]. (Red. Christian Müller, Global Bridge)Wie während des Krieges seit 2011 erklären auch jetzt wieder westliche und westlich orientierte „Qualitäts-Medien“ der Welt, was in Syrien geschieht. Jahre lang haben sie geschwiegen über die Folgen ausländischer Interventionen, über geheime Bewaffnungs- und Ausbildungsprogramme für die bewaffneten Aufständischen ausländischer Geheimdienste. Sie schwiegen über die völkerrechtswidrige Besatzung syrischer Rohstoffe und von syrischem Territorium durch ausländische Truppen. Sie schwiegen über die Auswirkungen weitreichender einseitiger wirtschaftlicher Strafmaßnahmen (Sanktionen) der Europäischen Union, mit denen Syrien und seine Regierung „gebeugt“ werden sollten. Sie schwiegen über die Auswirkungen des einseitig von den USA verhängten „Caesar Gesetzes“, mit dem jede Investition, jeder Handel mit Syrien von den USA kriminalisiert und mit finanziellen Sanktionen bestraft werden konnte. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen, deren Aufhebung von der Mehrheit der Staaten in der UN-Vollversammlung wieder und wieder gefordert und immer wieder von den reichen, westlichen Staaten – auch Deutschland – abgelehnt wurde, lasteten sie dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad an.Nun also erklären besagte Medien der Öffentlichkeit, dass Dschihadistengruppen Damaskus erobert und das „Assad-Regime“ gestürzt hätten. 14 Jahre lang habe Baschar al-Assad „sein halbes Land zerstören“ lassen, „um an der Macht zu bleiben“ heißt es in einer deutschen Tageszeitung. „Am Ende brauchten die Rebellen dann zehn Tage, um sein ausgehöhltes Regime zu stürzen“, so der Vorspann des Artikels, der die Überschrift trägt: „Die Nacht, als der Diktator floh“...hier weiterlesen: https://apolut.net/syrien-in-trummern-und-was-die-medien-verschweigen-von-karin-leukefeld/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    14:07
  • Jimmy Carter ist gestorben | Von Wolfgang Effenberger
    Nachruf auf einen "Friedenspräsidenten"Jimmy Carter (US-Präsident 1977-1981) im Alter von 100 Jahren gestorbenEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Jimmy Carter stieg vom Erdnuss-Farmer (aus dem Bundesstaat Georgia) zum 39. Präsidenten der Vereinigten Staaten auf. Er versprach nach den Wunden von „Watergate“ und Vietnam eine nationale Heilung und verlor dann das Weiße Haus in einem Hexenkessel aus wirtschaftlichen Turbulenzen im eigenen Land und der Krise im Iran. Am Sonntag, dem 28.12.2024, verstarb er im Alter von 100 Jahren in seinem Haus in Plains / Georgia.Im Februar letzten Jahres gab das "Carter Center" in Atlanta bekannt, dass sich Herr Carter nach einer Reihe kurzer Krankenhausaufenthalte dazu entschlossen habe, auf eine weitere lebensverlängernde medizinische Behandlung zu verzichten und stattdessen zu Hause Hospizpflege in Anspruch zu nehmen. Nun erfolgte vom Center die Bekanntgabe seines Todes. Jimmy Carter war der am längsten lebende Präsident in der bisherigen Geschichte der USA.Präsident Biden, der erste demokratische Senator, der Carters aussichtslose Präsidentschaftskandidatur 1976 unterstützte, ordnete ein Staatsbegräbnis an und würdigte den Verstorbenen mit den Worten:„An alle jungen Menschen in dieser Nation und an alle, die auf der Suche nach einem Leben mit Sinn und Bedeutung sind - dem guten Leben -, ihr solltet euch Jimmy Carter ansehen, einen Mann mit Prinzipien, Glauben und Bescheidenheit. Er hat gezeigt, dass wir eine großartige Nation sind, weil wir ein gutes Volk sind“.(1)Die New York Times brachte zum Tod von Carter einen seitenfüllenden Artikel von über 11.000 Wörtern und 21 Bildern, die ans Herz gehen. Überschrieben war der Nachruf mit:„Jimmy Carter, Präsident für Frieden inmitten von Krisen, ist im Alter von 100 Jahren gestorben“Carter sagte einmal, so die New York Times, er sei in die Hauptstadt gegangen, um den Glauben des Landes an sich selbst nach den beiden Traumata von Watergate und Vietnam wiederherzustellen, um ein "neues Fundament" zu schaffen, eine Basis für Vertrauen, Anstand und Mitgefühl.(2)Mit 30 Jahren Abstand fasste Carter seine Präsidentschaft anders zusammen. In seinem Buch „White House Diary“ zitierte er 2010 seinen Freund und Partner Walter Mondale: „Wir haben das Gesetz befolgt, wir haben die Wahrheit gesagt und wir haben den Frieden bewahrt“.(3)...hier weiterlesen: https://apolut.net/jimmy-carter-ist-gestorben-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    25:53

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À propos de apolut: Standpunkte

"Standpunkte" ist der zweite Podcast, der bei Apolut sechsmal pro Woche erscheint und Themen aus den unterschiedlichsten Wissensbereichen aufgreift. In ausführlicher, vertiefender Art und Weise werden dem Zuhörer politische, gesellschaftliche aber auch ökologische Zusammenhänge näher gebracht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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